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Ein Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über unsere Stiftung

Stephan Löwenstein, Journalist bei der FAZ, besuchte unsere Stiftung Ende März. Seine Eindrücke hat er kürzlich seinen Lesern berichtet.

Ein Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über unsere Stiftung

Stephan Löwenstein, Journalist bei der FAZ, besuchte unsere Stiftung Ende März. Seine Eindrücke hat er kürzlich seinen Lesern berichtet.

Eine der führenden politischen Zeitungen Deutschlands stellte unsere Stiftung in ihrer Osternummer der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung in einen ganzseitigen Artikel vor. Der Beitrag skizziert den Lebensweg von Otto von Habsburg und hebt seine jahrzehntelangen Bemühungen um die Idee der Einigung unseres Kontinents hervor. Darüber hinaus liefert Löwenstein Details zum Schicksal des Vermächtnisses des Politikers.

Auf die naheliegende Frage, warum Ungarn die Heimat dieses sowohl historisch als auch politologisch unschätzbares Dokumentenkorpus geworden ist, gibt der Journalist folgende provokante Antwort: Weil die Familie nicht die Mittel dafür hat, der CSU die Sache nicht wichtig genug war und das Verhältnis der Österreicher nach wie vor zweispaltig ist. Es war daher keine Überraschung, dass der ungarische Ministerpräsident, der eine klare Vorstellung davon hatte, wie das Erbe bewahrt und aufbereitet werden sollte, die Gelegenheit ergriff. Er legte den Nachkommen die Konstruktion vor, die im Rahmen eines Gesetzes 2016 vom ungarischen Parlament einstimmig verabschiedet worden war. Ein bedeutender symbolischer Aspekt dabei ist, dass die Stiftung bald ihren ständigen Sitz in der Budaer Burg haben wird. Löwenstein zitiert den derzeitigen Familienoberhaupt Karl Habsburg, der erklärte, dass diese Vision, die die Familie als „unwiderrufliches Angebot“ betrachtete, attraktiver war als Alternativen in St. Pölten und Klosterneuburg in Niederösterreich oder sogar an der Stanford University in Kalifornien, die ebenfalls das Erbe vieler bedeutender Mitglieder der Österreichischen Schule der Nationalökonomie bewahrt.

Die Verbundenheit seines Vaters mit Ungarn war sein ganzes Leben lang prägend: von der Krönung in der Matthiaskirche (Dezember 1916) über die Zeit in Gödöllő in den letzten Tagen der Monarchie (Herbst 1918) bis hin zu den Jahren im Exil, den Benediktinern in Pannonhalma und dem ungarischen Abitur (1930). Mehrere Jahrzehnte später, angesichts seines Einflusses auf den Fall des Eisernen Vorhangs und die Wende (1989/90) sowie, als krönender Abschluss, auf den Beitritt Ungarns zur Europäischen Union (2004), ist Otto von Habsburg eine unverzichtbare Figur in unserer Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.

„Es geht hier in erster Linie um das moderne Ungarn“, betonte Gergely Prőhle, Direktor der Stiftung. Er fügte hinzu, dass in der Weltanschauung unseres Namensgebers die 800-jährige Geschichte Mitteleuropas und die Habsburger Familie untrennbar miteinander verwoben sind, in einem ideologischen und politischen Geflecht, in dem sich der globale politische Horizont des imperialen Denkens und die Nuancen des Ansatzes, der die Völker und Nationen unserer Region als wertetragende Gemeinschaften betrachtet, harmonisch ergänzen.

Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen.