Die Stiftung macht auf die historisch bedeutende Tätigkeit von Otto von Habsburg aufmerksam und erfreut sich mit der Systematisierung, der Vorstellung der besonderen materiellen und immateriellen Elementen des Nachlasses großen Interesses auch außerhalb des Kreises von Historikern, betonte der Direktor der Otto-von-Habsburg-Stiftung, Gergely Prőhle.
Das gemeinsame Ziel der ungarischen Regierung und der Habsburg-Familie war mit der Gründung der Otto-von-Habsburg-Stiftung nicht nur die Verarbeitung und die Archivierung des Nachlasses, sondern auch die Gründung eines aufgrund der Aktualisierung der Gedanken von Otto von Habsburg zukunftsorientierten, wissenschaftlichen Instituts auf europäischem Niveau,
fügte István Nagy, der ungarische Botschafter in Bern, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung hinzu; er berichtete auch über seine Freundschaft mit Karl von Habsburg, die eine wichtige Rolle bei der Gründung der Stiftung spielte. Karl von Habsburg, der ältere Sohn von Otto von Habsburg, ist als Oberhaupt der Familie bestrebt, mit der Erforschung, Ordnung und Digitalisierung der in vielen Ländern der Welt aufzufinden Schriftstücke, Bilder und Gegenstände, die zum Teil der Sammlung gemacht werden können, das geistige Erbe seines Vaters zu erhalten. Diese Tätigkeit unter Mitwirkung von hochqualifizierten Mitarbeitern bestimmt langfristig die Arbeit der Otto-von-Habsburg-Stiftung, formulierte Gergely Prőhle und fügte gleichzeitig hinzu, dass der Forschungsprozess bzw. der 30. Jahrestag der politischen Wende den fachlichen und ideologischen Hintergrund für das Programm der Konferenz lieferten.
Seine weitreichenden internationalen und innenpolitischen Beziehungen machten Otto von Habsburg zu einer markanten Persönlichkeit bei der Gestaltung des ungarischen Image auf europäischer Ebene, womit er im Rahmen seiner diplomatischen Tätigkeit vor der Wende und auch in den darauf folgenden Jahren intensiv beschäftigt war. Hierüber und über den Weg hierhin werden die geladenen Referenten und Gäste der vollbesetzten Konferenz sprechen, die die Tätigkeit Otto von Habsburgs persönlich oder durch ihre wissenschaftlich Arbeit kennen.
