PROGRAMME
Franz Josef Strauß 110
Die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das John-Lukacs-Institut der Ludovika-Universität veranstalten eine Konferenz, zu der wir Sie hiermit herzlich einladen. Anlässlich des 110. Geburtstags von Franz Josef Strauß am Freitag, dem 3. Oktober, ab 9 Uhr im Széchenyi-Festsaal des Ludovika-Campus.
RegistrierungOrt
Budapest, Ludovika ,
1083 Budapest, Ludovika square 2.
Datum
Anfang
2025.10.03.Freitag09:00
Ende
2025.08.03.Sonntag16:00

„Unter strikter Beachtung des Subsidiaritätsprinzips“
Franz Josef Strauß 110.
In der Festschrift zum 75. Geburtstag von Otto von Habsburg hob Franz Josef Strauß das Subsidiaritätsprinzip hervor, das für das politische Denken des Erzherzogs prägend war und auch für seine eigene Vision von europäischer Einigung und einer dezentralen, freiheitlichen Staatsordnung eine wesentliche Rolle spielte.
Dieses gemeinsame geistige Fundament bildet den Ausgangspunkt für die Konferenz, die anlässlich des 110. Jahrestags der Geburt von Franz Josef Strauß, dem Wirken einer der prägenden Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte sowie dem engen, von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Verhältnis zwischen Strauß und Otto von Habsburg gewidmet ist. Zwischen beiden bestand eine „Wahlverwandtschaft“: Strauß sah in Otto von Habsburg einen Partner, der der CSU eine internationale, weltoffene und historisch fundierte Perspektive eröffnete, während Otto von Habsburg in Strauß den kraftvollen Gestalter schätzte, der konservative Werte mit strategischem Weitblick in konkrete politische Handlungskraft umsetzte.
Ausgehend von dieser besonderen Verbindung beleuchtet die Konferenz zentrale Facetten konservativer Politik im Europa der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (darunter deutsche Nachkriegspolitik, europäische Integration, konservative Werte und transatlantische Beziehungen). Historiker, Politiker und ehemalige Weggefährten von Strauß liefern Analysen und persönliche Einblicke und tragen so zu einer fundierten und differenzierten Einordnung seines politischen Wirkens.
Programm
9.00 – 9.15 Begrüßung
Gergely Prőhle, Direktor, Otto-von-Habsburg-Stiftung, Programmdirektor, John-Lukacs-Institut
9.15 – 9.25 Eröffnungsrede
Gergely Gulyás, Minister des Ministerpräsidentenamtes
9.25 – 9.45 Hauptvortrag
Horst Möller, Professor, ehemaliger Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ)
9.45 – 11.00 Werk und Wirkung – Eine historische Betrachtung
Vanessa Conze, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte, Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
Marco Gerhard Schinze-Gerber, Fachautor für politische Geschichte des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkt auf Franz Josef Strauß
Nóra Szekér, Leiterin der Forschungsabteilung, Historische Archiv der Staatssicherheitsdienste Ungarns
Moderation: Gergely Prőhle
11.00 – 11.30 Kaffeepause
11.30 – 13.00 Von Bayern über Europa bis hin zur Weltpolitik: Franz Josef Strauß’ außenpolitischer Horizont
Thomas Leeb, Leiter Europa-Büro Brüssel, Hanns-Seidel-Stiftung
Andreas Schmidt-Schweizer, Wissenschaftlicher Hauptmitarbeiter, ELTE-Zentrum für Geisteswissenschaften, Institut für Geschichtswissenschaft
Bence Kocsev, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Otto-von-Habsburg-Stiftung
Moderation: Frank-Lothar Kroll, Professor für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Technischen Universität Chemnitz
13.00 – 14.00 Empfang
14.00 – 15.30 Gesichter und Geschichten – Erinnerungen an Franz Josef Strauß
Peter Gauweiler, MdB a.D. und Bayerischer Staatsminister a.D. (CSU)
Klaus von Dohnanyi, Bundesminister a.D. und Erster Bürgermeister von Hamburg a.D. (SPD)
Hans-Friedrich Freiherr von Solemacher, langjähriger Mitarbeiter der Hanns-Seidel-Stiftung und ehemaliger Leiter der Vertretung in Budapest
Fritz Goergen, Publizist und ehemaliger Bundesgeschäftsführer der Freien Demokratischen Partei
Moderation: Boris Kálnoky, ehemaliger Journalist bei Die Welt, Leiter der Medienschule am Mathias-Corvinus-Collegium
Die Konferenz findet auf Deutsch statt, es wird eine Simultanübersetzung angeboten.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!