PROGRAMME
Guter Wille – Böser Fehlschlag
Ausstellungseröffnung und Podiumsdiskussion über das Leben und Werk von Kaiser und König Karl.
Ort
Literatursalon, Schloss Wartholz ,
Hauptstraße 113, Reichenau an der Rax
Datum
Anfang
2025.06.27.Freitag17:00
Ende
2025.06.27.Freitag20:00

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AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG UND GESPRÄCHSRUNDE
Guter Wille – Böser Fehlschlag
Leben und Wirken von Kaiser und König Karl
Karl I., der Nachfolger von Franz Joseph I., regierte die österreichisch-ungarische Monarchie nur knapp zwei Jahre (1916–1918). Es ist kein Wunder, dass seine Persönlichkeit die Zeitgenossen spaltete: Er bestieg den Thron des Reiches nach schicksalhaften Wendungen, mitten in einer Ära von Krisen, Weltkrieg, nationalistischem Eifer und sozialen Umwälzungen. Zwischen loyalen Anhängern und erbitterten Feinden musste er „in Unmenschlichkeit menschlich bleiben“, um seine gottgegebene Verantwortung für das Wohlergehen seines Volkes zu erfüllen.
Seine Anhänger respektierten ihn für seine christlichen Tugenden, die er auch seinen Kindern zu vermitteln suchte: nicht nur seinen unerschütterlichen Glauben an Gott, sondern auch sein Pflichtbewusstsein und seine Entschlossenheit, dem Allgemeinwohl zu dienen. Sein erstgeborener Sohn Otto war tief geprägt von den Werten seines Vaters und dessen Vision einer besseren Zukunft. Paradoxerweise konnte Karl diese Werte jedoch erst nach seiner Abdankung an seine Kinder weitergeben, und seine Ideen fanden zu seinen Lebzeiten kaum Verwirklichung.
Die Wahrnehmung von Karls Lebenswerk hat sich in den mehr als hundert Jahren seit seinem Tod drastisch verändert und ist nach wie vor nicht unumstritten. Seine Seligsprechung hat ihn in den Augen seiner Bewunderer zu einem Leuchtfeuer gemacht, das die Bedeutung ewiger Werte für die Menschheit verdeutlicht.
I.E. Edit Szilágyiné Bátorfi, Botschafterin von Ungarn in der Republik Österreich wird eine Begrüßungsrede halten.
Vorträge:
Iván Bertényi, Stellvertretender Direktor, Collegium Hungaricum Wien
Karl als König von Ungarn
Gregor Antoličič, Doz., wissenschaftlicher Mitarbeiter, Milko Kos Institut für Geschichte ZRC SAZU
Kaiser Karl und die Isonzo-Front
Róbert Fiziker, Direktor, Ungarisches Nationalarchiv, Außenstelle Sopron
Die Rückkehrversuche Kaiser Karls aus österreichischer Sicht
Andrej Rahten, Univ.-Prof., Milko Kos Institut für Geschichte ZRC SAZU/Universität Maribor
Die Restaurationsversuche Kaiser Karls aus slowenischer Perspektive
Vince Paál, Mitarbeiter, Staatliche Behörde für Medien und Nachrichtenübermittlung (NMHH)
Politiker der legitimistischen Bewegung
David Schriffl, Leiter des Historischen Referates im BMEIA
Die anschließende Podiumsdiskussion wird von Gergely Prőhle, Direktor der Otto-von-Habsburg-Stiftung, moderiert.
Die Veranstaltung wird mit musikalischer Umrahmung begleitet.
Programm:
Serbisches Volkslied – Ederlezi
Volkslied Roma Hymne – Djelem, Djelem
Ungarisches Volkslied (Kodaly Sammlung) – A csitari hegyek alatt
Klavier Solo – Bearbeitungen von Istvan Bertok
Dorota Tothova – Gesang
Istvan Bertok – Klavier
Igor Bachman Bihary – Kontrabass