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Debüt in Wien

Direktor Gergely Prőhle und Kuratoriumsmitglied Görgy Habsburg stellten die Tätigkeit der Otto-von-Habsburg-Stiftung am 15. September 2020 in Wien vor. Die Veranstaltung wurde mit Hilfe der Collegium Hungaricum Wien im ungarischen Botschaftsgebäude in Wien stattgefunden.

Debüt in Wien

Direktor Gergely Prőhle und Kuratoriumsmitglied Görgy Habsburg stellten die Tätigkeit der Otto-von-Habsburg-Stiftung am 15. September 2020 in Wien vor. Die Veranstaltung wurde mit Hilfe der Collegium Hungaricum Wien im ungarischen Botschaftsgebäude in Wien stattgefunden.

Nach den Einleitungsworten des Botschafters von Ungarn in Österreich, Andor Nagy, wurden die Anwesenden von der Seite der Regierung vom Kanzleiminister Gergely Gulyás begrüßt. Gulyás betonte, dass die Regierung für besonders wichtig hält, das geistliche Erbe des ehemaligen Thronfolgers zu pflegen und seine Gedanken über Europa der ungarischen und internationalen öffentlichen Meinung vorzustellen. Danach sprach Direktor Gergely Prőhle über die Tätigkeiten der Stiftung: über die bisherigen Prozesse der Bearbeitung der Sammlung und über die Methode der Organisierung und Digitalisierung. Er betonte, das Ziel ist die Dokumente und das materiale Erbe zum Gemeingut zu machen, wobei die österreichischen öffentlichen Sammlungen natürlich Partner sind.

In der zweiten Hälfte der Veranstaltung diskutierten Emil Brix (Direktor der Wiener Diplomatischen Akademie) und Gergely Prőhle darüber, wie das Erbe der Habsburger von Österreich und Ungarn behandelt wird, und was heutzutage die wichtigste Nachricht der geistliche Erbe von Otto von Habsburg sein kann – das Gespräch wurde von dem stellvertretenden Direktor des Collegium Hungaricums, István Bertényi d. J. moderiert. Die Teilnehmer waren darüber einig, dass im Rahmen der österreichischen republikanischen Idee erlitt die Regierungsfamilie viele Ungerechtigkeiten – während die vier Jahrhundert lange Regierung der Habsburger auch widersprüchlich beurteilt wird. Es wurde aber auch festgestellt, dass Otto von Habsburg aus vielen Aspekten eine Ausnahme war, da er wegen seines europäischen Engagements und Ansichten zur Geschichte konnte er die tiefen Gegensätze überwinden. Dies zeigt auch die Tatsache, dass er in der Wendezeit in Ungarn so sehr beliebt war.

An der Veranstaltung nahmen viele berühmte Persönlichkeiten des österreichischen öffentlichen Lebens teil, zum Beispiel die Leiter der öffentlichen Sammlungen und auch Mitglieder der Familie Habsburg. Das Querflötespiel von Nicole Henter und das Klavierspiel von Srebra Gelleva krönten das Gespräch auf eine würdige Weise.