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Online-Konferenz: Königstreuen zwischen den zwei Weltkriegen

Angesichts der Pandemiesituation veranstaltete unsere Stiftung ihre Konferenz im Mai online. Die Konferenz besteht aus acht Vorträge, die bei dem Event unserer offiziellen Facebook-Seite wöchentlich veröffentlicht werden.

Online-Konferenz: Königstreuen zwischen den zwei Weltkriegen

Angesichts der Pandemiesituation veranstaltete unsere Stiftung ihre Konferenz im Mai online. Die Konferenz besteht aus acht Vorträge, die bei dem Event unserer offiziellen Facebook-Seite wöchentlich veröffentlicht werden.

Grußworte von Direktor Gergely Prőhle:

„Die Otto-von-Habsburg-Stiftung begann ihre aktive Tätigkeit – neben der Bearbeitung des Nachlasses – mit der Veranstaltung der Konferenz Otto von Habsburg und die Wende im Oktober 2019. Die Vorträge der Konferenz – die diesen Herbst auch in gedruckter Form erscheinen – konzertierten natürlich auf die Periode, als Otto von Habsburg in der zweiten Hälfte der 1980er Jahren wieder in dem ungarischen öffentlichen Leben auftauchte. Von Anfang an war es aber selbstverständlich, und aus den Hinweisen der Referenten wurde es immer eindeutiger, dass man Otto von Habsburgs Lebenswerk und Denkweise über Ungarn und Europa, und deren Veränderungen in seinem fast 100 Lebensjahre nur dann verstehen kann, wenn der Anfang seiner Karriere und seiner öffentlichen Rolle, und die Entwicklung der öffentlichen Meinung über ihn auch methodisch untersucht wird.

Im Rahmen unserer diesjährigen Tätigkeiten haben wir verschiedene historische Veranstaltungen, aber wegen den obengenannten Gründen und natürlich, weil wir den tragischen Folgen der Entscheidung von Trianon gedenken möchten, legen wir großen Wert auf den ersten Teil des Lebenswerks von Otto von Habsburg. Laut des originellen Plans wäre die Konferenz Königstreuen zwischen den zwei Weltkriegen live veranstaltet worden. Wegen der Pandemiesituation entschieden wir uns aber dafür, dass wir die Vorträge immer in elektronischer Form veröffentlichen, in der Hoffnung darauf, dass die Debatte und das Gespräch im Herbst auch persönlich stattfinden kann.

Unser Ziel war zu betonen: nach der Entscheidung von Trianon gab es ziemlich verschiedene Gründe und Formen des Königstreuseins, und der junge Emigrant und Thronfolge scheinte sowohl in dem ungarischen als auch in dem mitteleuropäischen öffentlichen Leben verschiedene Rollen zu repräsentieren: zum Beispiel ein junger Prinz aus dem Märchen, oder ein politischer Akteur.   

Ich freue mich auch darüber, dass wir die Konzeption der Konferenz diesmal zusammen mit dem Institut für die Geschichte der Habsburger ausarbeiteten, ich bin sehr dankbar für die aktive Hilfe von Professor András Gerő. Daneben möchte ich mich auch bei dem Direktor des Instituts für Geschichtsforschung Veritas, Sándor Szakály für seine wertvollen Ratschläge bedanken. In der Zukunft planen wir auch, die Studien in gedruckter Form zu veröffentlichen.

Unsere Referenten und Themen:

  • Dávid Ligeti: Karl IV – politische Reflexionen zwischen 1918 und 1921
  • László Anka: Albert Apponyi und der Legitimismus
  • Vince Paál: Gusztáv Gratzs Legitimusmus
  • Tamás Tarján: Legitimisten in der Wahlkampagne von 1922
  • András Zima: Dynastische Loyalität in einer Zeit ohne Dynastie
  • Anikó Glässerné Nagyillés: Der Prinz der Träume – Otto von Habsburgs Figur und Rolle in dem Roman Der Kleingkönig von Mária Blaskó
  • Róbert Fiziker: Otto von Habsburg versus Hitler. Legitimisten gegen den Anschluss, für das selbstständige Österreich
  • Máté Botos: Das Versagen der legitimistischen Restaurationen nach 1990 in Europa

 

Link für die Online-Konferenz:

https://www.facebook.com/events/276029796766131/

 

Besuchen Sie unsere Facebook-Seite, alle Interessenten sind herzlich wilkommen!