Das Ziel unserer Stiftung ist, das materielle und geistliche Erbe von Otto von Habsburg würdig zu bewahren und den Aufbau eines weitsichtigen europäischen Gedankensystems zu unterstützen. Im Geiste des Letzteren kündigt die Stiftung ihre wissenschaftliche Ausschreibung an, deren Motto nicht zufällig das Gedicht „Meine Heimat, das christliche Europa“ ist, geschrieben von Lőrincz Szabó im Jahre 1923. Das Werk greift solche Dilemmas im Zusammenhang mit den europäischen Grundwerten auf, die auch heute aktuell sind, und helfen uns Otto von Habsburgs Gedanken bezüglich des Zustands und der Zukunft unseres Kontinents zu verstehen.
Das Ziel der Ausschreibung ist, solche Abhandlungen zu unterstützen, die das gemeinsame Denken sowohl über das geistliche Erbe und über die historische Bedeutung des letzten ungarischen Thronfolgers und Abgeordneten des Europäischen Parlaments als auch über das europäische Lebensform und über die Rolle der christlichen Wertvorstellung fördern.
Themen im Bereich Politologie
- Europäische kulturelle Tradition, als die Synthese der christlichen und griechisch-römischen Tradition.
- Identifizierung der Grundelemente der europäischen „großen Tradition“. (Christentum, politische Freiheit, philosophisches Denken, klassische Kultur, Individualismus, usw.)
- Idee und Kritiken der Europa-Idee und der Praxis der Europäischen Integration.
- Idee und Kritiken des „Europa der Nationen“ und des „föderalistisches Europa“
- Das Problem der europäischen Identität.
- Die Zukunft des Christentums in Europa.
- Die Möglichkeit der christlichen Werten und Prinzipien in der EU.
- Krise/Erneuerung Europas und das Christentum.
- (Mangelnde) Christliche und antike Tradition in dem europäischen und ungarischen Bildungswesen.
- Die europäische Einheit, als Thema der katholischen Intellektuellen und der christdemokratischen politischen Elite im 20. Jahrhundert.
- Europa, „Europäer zu sein“ und der europäische Einheitsprozess als „konkrete historische Idee“ (Jacques Maritain)
Themen im Bereich Historie
- Eine historische Studie, die ein (weniger bekanntes) originelles Thema im Zusammenhang mit Otto von Habsburg vorstellt.
Formale Anforderungen
Die Ausschreibung ist eine wissenschaftlich anspruchsvolle Studie, also Gliederung, richtiger Zitierung und Quellenangabe sind erforderlich. Sie wird in Schriftgröße 12, in Schriftart Times New Roman, im Blocksatz angefertigt und beträgt 30 000-40 000 Zeichen. Wenn nötig, Anhänge (Bild, erklärende Illustration, usw.) können auch beigefügt werden.
Teilnahmeberechtigten
Privatpersonen, die über eine Immatrikulationsbescheinigung (BA/Bsc, MA/Msc, PhD) und ungarische Steueridentifikationsnummer verfügen.
Preise
Gemäß den zwei großen Themenbereichen (Historie und Politologie) werden zwei I., zwei II., und zwei III. Preise vergeben. Die Vergütung ist ein Bruttopreis, der einmalig, nicht rückzahlbar und nicht übertragbar ist.
I. Preis – 300.000 HUF
II. Preis – 200.000 HUF
III. Preis – 100.000 HUF
Bewerbungsverfahren
Die Bewerbungen sind anonym.
- Um seine/ihre Absicht zur Teilnahme zu erklären, schickt der Bewerber/die Bewerberin der Kontaktperson die Folgende per E-Mail:
- seinen/ihren Lebenslauf,
- das ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungsformular (inklusive der Zustimmungserklärung über die Bewerbungsbedingungen),
- seine/ihre Immatrikulationsbescheinigung.
- Außerdem schickt er/sie einen selbst ausgedachten Sinnspruch in einem geschlossenen Umschlag an der Adresse der Stiftung, der die Anonymität versichert (z.B.: Habsburg02). Bitte den Namen des Bewerbers/der Bewerberin auf dem geschlossenen Umschlag aufführen. Der Umschlag wird von der Kontaktperson der Stiftung nur nach der Bewertung der Ausschreibungen geöffnet, die Identifizierung des Bewerbers/der Bewerberin wird nur zu diesem Zeitpunkt erfolgt. Die Kommission erhält nur die Ausschreibung gekennzeichnet mit dem Sinnspruch.
Kontaktperson: Julianna Pásztory (+36204548367, pasztory.julianna@hoal.hu)
Adresse: 1088 Budapest, Szentkirályi u. 51. Habsburg Ottó Alapítvány
Falls die obengenannten Dokumente sowohl per E-Mail und per Post/persönlich vollständig geschickt wurden, erhält der Bewerber/die Bewerberin eine E-Mail-Bestätigung darüber, dass seine/ihre Bewerbung akzeptiert wurde. Falls die Bewerbung unvollständig war, erhält der Bewerber/die Bewerberin eine einmalige Notifikation, in der er/sie aufgefordert wird, die fehlenden Dokumente zu ersetzen. Wenn dies innerhalb 5 Werktagen nach der Aufforderung nicht erfolgt wird, wird seine/ihre Bewerbung automatisch abgelehnt. Selbst wenn die Bewerbung vollständig eingereicht wird, bedeutet es nicht unbedingt, dass der Bewerber/die Bewerberin die beworbene Unterstützung gewonnen hat.
Einreichen der Abhandlungen:
Gemäß der Bewerbung schicken Sie bitte die Abhandlung und die nötigen Anhänge (gekennzeichnet nur mit dem Sinnspruch) bis zur angegebenen Frist in einem gedruckten Exemplar per Post an die angegebene Adresse.
Bewerbungsfrist: 20. August 2020
Bewertung
Die eingegangenen Abhandlungen werden von der Kommission bis zum 15. Oktober 2020 bewertet. Die Kontaktperson der Stiftung wird über das Ergebnis alle Bewerber/innen spätestens bis zum 31. Oktober 2020 elektronisch informieren, und sagt den Preisträger/innen über die weiteren administrativen Aufgaben Bescheid.
Bewertungskriterien:
- professionelles Niveau, anspruchsvolle Erfüllung der formalen Kriterien
- Korrekte und einheitliche Zitierweise
- Inwiefern die Ergebnisse der Abhandlung die Ziele der Stiftung und der professionellen Gemeinschaft unterstützen.
Feierliche Preisverleihung
Alle Preisträger/innen (I., II., III. in beiden Themenbereichen) erhalten die Urkunden am 20. November 2020 im Rahmen des feierlichen Banketts.
Budapest, den 02.03.2020