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Besuch von dem Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs

Im Rahmen seines Besuchs in Budapest besuchte Helmut Wohnout, der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs auch unsere Stiftung.

Besuch von dem Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs

Im Rahmen seines Besuchs in Budapest besuchte Helmut Wohnout, der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs auch unsere Stiftung.

Eine logische Folge nach dem Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie war, dass die Dokumente des ehemaligen gemeinsamen Staates von den Archivaren der beiden Nachfolgestaaten koordiniert betreut werden. Die Ungarische Archivardelegation arbeitet schon seit 100 Jahren in dem Österreichischen Staatsarchiv (ÖSA). Zum 100. Jahrestag dieser Kooperation hat ÖSA-Generaldirektor Helmut Wohnout seinen ungarischen Amtskollegen Csaba Szabó im Ungarischen Nationalarchiv in Budapest getroffen.

Wir haben uns sehr gefreut, dass Herr Wohnut – mit der Archivardelegation Csaba Szabó und András Oross und mit Historiker-Archivar Róbert Fiziker – die Sammlung der Otto-von-Habsburg-Stiftung auch besichtigen wollte, denn wir haben schon öfters betont: mithilfe der Aufarbeitung und Digitalisierung unserer Sammlung möchten wir Otto von Habsburgs Erbe auch für die österreichischen Interessenten erreichbar machen.

Helmut Wohnout hat ein bedeutungsvolles Geschenk mitgebracht: er hat die Kopie des Fotos mitgenommen, das das historische Moment am 4. Mai 1972 festhielt, als der österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky Otto von Habsburg per Handschlag begrüßte. Die Geste hat nämlich ausgedrückt, dass die politische Leitung der Österreichischen Republik das Familienoberhaupt der Habsburger – der übrigens seit 1961 auch österreichische Staatsbürger war – nach fünf Jahrzehnten akzeptiert hat.

Wir haben die Arbeitsprozesse unserer Stiftung vorgestellt und haben betont, dass unsere Tätigkeit mit der internationalen anerkannten und in den ungarischen Institutionen angewandten Praxis völlig übereinstimmt.

Herr Direktor Wohnout hat seine Hilfe angeboten, um Forschungsprogramme in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv zu organisieren. Außerdem haben wir uns über die Möglichkeit eines kulturellen und die öffentlichen Sammlungen betreffenden Projekts – im Zusammenhang mit der gemeinsamen Geschichte der zwei Länder – diskutiert, dessen Einzelheiten im Herbst vereinbart werden.

Prőhle Gergely