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Die Otto von Habsburg Stiftung wünscht Ihnen gesegnete Weihnachten und ein frohes neues Jahr

Die Otto von Habsburg Stiftung wünscht Ihnen gesegnete Weihnachten und ein frohes neues Jahr

Die Aufnahme zeigt das Schloss Steenokkerzeel in Flandern um die Jahreswende 1939/40, wo Königin Zita seit 1930 mit ihren Kindern lebte. Ihr Sohn Otto von Habsburg erwarb indessen in Löwen den Doktortitel, politisch wurde er immer aktiver. Mit Sorge beobachtete er die Aggressivität Nazideutschlands und die Unumgänglichkeit eines Krieges, während er – unter Beanspruchung seiner weitreichenden internationalen Kontakte – so viel wie möglich für die Verbesserung der Situation in Österreich und Mitteleuropa sowie für die Hilfe derer, die zur Flucht gezwungen waren, zu tun versuchte. Wie jedes Jahr kehrte er auch zu Weihnachten 1939 aus Paris in den Familienkreis zurück, doch er wusste auch, dass dies das letzte Weihnachtsfest sein würde, das sie noch relativ in Ruhe feiern können, ehe die Welt in Brand gesetzt würde. Zwei Monate später reiste der 28-jährige Otto in die Vereinigten Staaten, wo er am 10. März 1940 mit Präsident Roosevelt auch über die Situation Ungarns sprach. Im Rahmen dieses Besuchs bereitete er auch die Flucht seiner Familie vor, die infolge der Belagerung Belgiens durch die Nazis später notwendig wurde.

Die Aufnahme von den Winterfreuden zur Weihnacht zeigt, dass die Kraft eines Automobils den Mangel alpiner Pisten nur in recht eigentümlicher Weise wettmachen konnte. Am wichtigsten jedoch ist die Einheit der Familie mit ihrem kraftspendenden Glanz. In den Zeiten der Pandemie, in den Stürmen des öffentlichen Lebens, in der Hektik des Alltags ist es lohnenswert, danach zu streben.