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Gedenkabendessen im Vigadó zur Geburtstagsfeier von Otto von Habsburg

In diesem Jahr haben wir zum fünften Mal ein Bankett zu Ehren des Geburtstags von Otto von Habsburg veranstaltet. Am 18. November waren unsere Gäste wieder in das Pesti Vigadó eingeladen.

Gedenkabendessen im Vigadó zur Geburtstagsfeier von Otto von Habsburg

In diesem Jahr haben wir zum fünften Mal ein Bankett zu Ehren des Geburtstags von Otto von Habsburg veranstaltet. Am 18. November waren unsere Gäste wieder in das Pesti Vigadó eingeladen.

Die Otto-von-Habsburg-Stiftung ließ 2019 die Tradition der Abendessen wieder aufleben, die zwischen den beiden Weltkriegen zum Gedenken an den Geburtstag des letzten ungarischen Thronfolgers (20. November 1912) veranstaltet wurden, um an den europäischen Staatsmann, politischen Denker und Mitglied des Europäischen Parlaments zu erinnern. Im Jahr 2023 ehrten Benita Ferrero-Waldner, ehemalige Außenministerin der Republik Österreich, und Noëlle Lenoir, ehemalige französische Ministerin für Europaangelegenheiten, mit ihrer Anwesenheit das Andenken an unseren Namensgeber.

István Nagy, Präsident der Stiftung, eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung unserer Gäste. Mitglieder der Familie Habsburg – Gabriela, Tochter von Otto von Habsburg und Künstlerin und ihr Sohn Martin Severin; Eleonora, Tochter des heutigen Familienoberhauptes Karl Habsburg-Lothringen; und Eilika, Gattin von Georg Habsburg-Lothringen – waren ebenso anwesend wie Mitglieder des Kuratoriums und des Aufsichtsrates, Diplomaten, Regierungsvertreter und viele Prominente aus der Welt der Kultur und Kunst. Ehrengast war Christian Schmidt, seit 2021 Hoher Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft in Bosnien und Herzegowina.

Der CSU-Politiker Christian Schmidt erinnert sich an Otto von Habsburg als jemanden, der sich immer mit vollem Einsatz an den laufenden Debatten teilgenommen hat. Und obwohl er nur einer der wenigen war, die die Außenpolitik der Fraktion bestimmten, wurde er aufgrund der historischen Akustik seiner Persönlichkeit und seiner unvergleichlichen Lebenserfahrung bald zu einem unausweichlichen Faktor in der deutschen – und, man kann sagen, europäischen – Politik.

Dank der Großzügigkeit der Herender Porzellanmanufaktur wurden die Gerichte des Banketts den Gästen auf besonderen Tellern serviert: auf Tellern mit Apponyi-Muster. Die beliebte Verzierung wurde in verschiedenen Farbvarianten zu Ehren von Graf Albert Apponyi kreiert, einem führenden Unterstützer unseres Namensgebers in Ungarn und Organisator der Otto-Abendessen in der Zwischenkriegszeit. Zwischen den Reden spielte der Pianist Gergely Kovács das Zyklus mit dem Titel die Fünf Klavierstücke des in München geborenen Richard Strauss, das der Komponist im Alter von 17 Jahren schrieb, bevor er nach Meiningen, dem Geburtsort von Prinzessin Regina, der späteren Frau von Otto von Habsburg, abreiste.

Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierte Direktor Gergely Prőhle den Band mit dem Titel 99 Jahre, 99 Fotos – Fotos aus dem Leben von Otto von Habsburg, die neueste Publikation unserer Stiftung.

 

Fotos: Zoltán Szabó