Das Leben und das Erbe Otto von Habsburgs – Konferenz und Ausstellungseröffnung in Slowenien

Otto von Habsburg setzte sich schon früh für ein freies, einheitliches und soziales Europa ein und gestaltete die Zukunft des Kontinents ab 1979 als Mitglied des Europäischen Parlaments offiziell mit. Im darauf folgenden Jahrzehnt verfolgte der Sohn des letzten Monarchen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie aktiv die Ausscheidung Sloweniens aus der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien; er war als Mitglied des Europäischen Parlaments ein lautstarker Befürworter der slowenischen Unabhängigkeitsbestrebungen, der seine Meinung in seinen Reden und Schriften mit Nachdruck zum Ausdruck brachte: ,,Es liegt in unser aller Interesse, die Bestrebungen kleiner Nationen zu berücksichtigen, die ihre eigene Geschichte, nationale Identität und bemerkenswerte Kultur haben und die eine nützliche Rolle in der Europäischen Gemeinschaft spielen können“ – so erklärte er in einem seiner Manifeste.

Er besuchte Slowenien mehrmals, zunächst 1991 auf offizielle Einladung des slowenischen Parlaments, dann im selben Jahr als Delegierter des Europäischen Parlaments. Er pendelte zwischen den vom Krieg zerrütteten Gebieten und den europäischen Entscheidungszentren hin und her, um Nachrichten zu übermitteln und die internationale Anerkennung des Landes zu fördern. Zur Jahrtausendwende wurden er und seine Frau von der Universität Maribor eingeladen, eine Auszeichnung zu erhalten. Schließlich sprach er 2006 bei einem Treffen der Paneuropa-Union in der Hauptstadt. Bei diesem letzten Besuch konnte der engagierte Befürworter der europäischen Integration selbst erfahren, wie die Republik Slowenien, die heute Mitglied der Europäischen Union ist, seine Vision eines einheitlichen Kontinents verwirklicht.

EINLADUNG UND PROGRAMM