Werte und Realpolitik.
Kissinger 100
Datum: 26. Mai 2023 (Freitag), 9.00 Uhr
Veranstaltungsort: Universität für den Öffentlichen Dienst, Széchenyi Festsaal
Anmeldung: HIER
Anlässlich des 100. Geburtstages des ehemaligen amerikanischen Außenministers Henry A. Kissinger veranstalten die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das Institut für Strategische Studien an der Universität für den Öffentlichen Dienst eine Konferenz zum Thema „Werte und Realpolitik. Kissinger 100“.
Die Idee zu dieser Veranstaltung entstand aus dem umfangreichen und reichhaltigen Briefwechsel zwischen Otto von Habsburg und Henry Kissinger, den wir kürzlich in unseren Archivbeständen entdeckt haben und der sich eingehend mit der damaligen geopolitischen Situation Europas und seinen Beziehungen zu den USA, der Sowjetunion und China befasst.
Mit dieser Konferenz wollen wir einerseits auf die historischen Ereignisse der 1970er Jahre zurückblicken, die eine wichtige Phase in den Karrieren beider Politiker darstellten, und andererseits beleuchten, wie sich die Beziehungen Europas zu den drei (Super-)Mächten seither entwickelt haben und wie sie heute aussehen, gerade mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die amerikanischen und europäischen Besorgnisse gegenüber China.
Programm
9.00 – 9.15 Anmeldung
9.15 – 9.30 Eröffnung und Einleitung
Gergely Prőhle, Direktor des Instituts für Strategische Studien und der Otto-von-Habsburg-Stiftung
9.30 – 10.15 Einführungsvorträge
Ulrich Schlie, Henry Kissinger Professor für Sicherheits- und Strategiestudien, Bonn, Ministerialdirektor a.D.
Das Geschichtsbild und Politikverständnis Henry Kissingers
Jérémie Gallon, Geschäftsführender Direktor und Leiter des Brüsseler Büros, McLarty Associates
Henry Kissinger. Der Europäer
Bence Kocsev, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Otto-von-Habsburg-Stiftung
Was die Briefe zeigen. Die Beziehungen zwischen Otto von Habsburg und Henry Kissinger auf der Basis ihrer Korrespondenz
10.15 – 10.30 Diskussion
10.30 – 10.45 Kaffeepause
10.45 – 11.45 Panel I: China
János Csák, Minister für Kultur und Innovation
Gergely Salát, Universitätsdozent, Leiter der Chinesischen Abteilung, Katholische Péter-Pázmány-Universität
Tamás Magyarics, Professor für Amerikanistik, ehemaliger ungarischer Botschafter in Dublin
Moderation: Réka Szemerkényi, Staatssekretärin a. D., Botschafterin a. D., Expertin für transatlantische Zusammenarbeit
11.45 – 12.00 Diskussion
12.00 – 13.00 Mittagessen
13.00 – 14.00 Panel II: Transatlantische Beziehungen
Gerard Baker, ehemaliger Chefredakteur, Wall Street Journal
Géza Jeszenszky, ehemaliger Außenminister von Ungarn, ehemaliger Botschafter in Washington
Moderation: Balázs Mártonffy, Institutsleiter, Nationale Universität für Öffentlichen Dienst, Forschungszentrum József Eötvös, Forschungsinstitut Amerika
14.00 – 14.15 Diskussion
14.15 – 14.30 Kaffeepause
14.30 – 15.30 Panel III: Russland
Emil Brix, Direktor, Diplomatische Akademie Wien, ehemaliger Botschafter in Moskau
Janne Haaland Matlary, Professorin für internationale Politik an der Universität Oslo, ehemalige Staatssekretärin im norwegischen Außenministerium
Moderation: Tamás Péter Baranyi, Stellvertretender Direktor für Strategie, Institut für Außenwirtschaft und Handel
15.30 – 15.45 Diskussion
15.45 – 16.00 Schlussworte
Die Konferenz wird in ungarischer, englischer und deutscher Sprache stattfinden; eine Simultanübersetzung ist vorgesehen.