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Auf der Suche nach dem letzten Kaiser in Wien

In Vorbereitung auf den 100. Todestag von Otto von Habsburgs Vater, Karl IV., dem letzten österreichischen Kaiser und König von Ungarn, führten drei Mitarbeiter unserer Stiftung, Szilveszter Dékány, Bence Kocsev und Gergely István Szűts, eine kurze Recherche in den öffentlichen Sammlungen von Wien durch.

Auf der Suche nach dem letzten Kaiser in Wien

In Vorbereitung auf den 100. Todestag von Otto von Habsburgs Vater, Karl IV., dem letzten österreichischen Kaiser und König von Ungarn, führten drei Mitarbeiter unserer Stiftung, Szilveszter Dékány, Bence Kocsev und Gergely István Szűts, eine kurze Recherche in den öffentlichen Sammlungen von Wien durch.

Während der Forschungsreise prüften unsere Kollegen die Unterlagen der österreichischen Botschaften in Budapest und Lissabon sowie verschiedene Dokumente des Innenministeriums im Österreichischen Staatsarchiv. Diese lieferten nicht nur wertvolle Informationen über die Emigration der königlichen Familie in die Schweiz und später nach Madeira, sondern auch über die Rückkehrversuche Karls und die Aktivitäten der ungarischen Legitimisten. Darüber hinaus hat das wissenschaftliche Vermächtnis der Historikerin Elisabeth Kovács, die die vollständigste Biographie Karls IV. verfasst hat, auch eine Vielfalt von Quellen hervorgebracht, die der ungarischen Öffentlichkeit bisher unbekannt waren.

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Forschungsreise war der Besuch des Österreichischen Filmarchivs und des Bildarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek, wo Fotos und Filmkopien über König Karl IV. gesammelt wurden. Die in Wien entdeckten schriftlichen und bildlichen Quellen liefern eine Reihe von nützlichen neuen Informationen über das Leben und den Tod des letzten ungarischen Königs und das tägliche Leben seiner Familienmitglieder.

Eine große Hilfe bei ihren Recherchen war András Oross, der ungarische Archivdelegierte in Wien, dem sie die Durchsicht und Digitalisierung zahlreicher wertvoller Quellen verdanken. Dank gebührt auch dem Collegium Hungaricum und dem Ungarischen Historischen Institut in Wien.