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Die Lage des Christentums im heutigen Europa

Die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das Institut für Strategische Studien der Universität für den Öffentlichen Dienst veranstalten am 28. Oktober eine Konferenz zum Thema ‚Die Lage des Christentums im heutigen Europa‘.

Die Lage des Christentums im heutigen Europa

Die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das Institut für Strategische Studien der Universität für den Öffentlichen Dienst veranstalten am 28. Oktober eine Konferenz zum Thema ‚Die Lage des Christentums im heutigen Europa‘.

Die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das Institut für Strategische Studien der Universität für den Öffentlichen Dienst laden Sie herzlich zu einer gemeinsamen Konferenz zum Thema

Die Lage des Christentums im heutigen Europa

Veranstaltungsort: Universität für den Öffentlichen Dienst, Széchenyi Festsaal
Datum: 28. Oktober 2022 (Freitag), 9:00 Uhr

Es gibt heute viele Debatten über die kulturellen Veränderungen auf unserem Kontinent. Säkularisierung und Migration haben das Verhältnis zu den traditionellen jüdisch-christlichen Werten verändert, und die politischen Akteure haben unterschiedlich auf diesen Prozess reagiert. Für Otto von Habsburg, der in diesem Jahr vor 110 Jahren geboren wurde, war die Idee eines christlichen Europas mehr als ein politischer Slogan: es war eine im Glauben gelebte Realität, die Teil der Moderne ist und die das politische, soziale und intellektuelle Bild des Kontinents entscheidend mitprägen sollte.
Ziel unserer Konferenz ist es, die gegenwärtige Situation des europäischen Christentums zu verstehen, indem wir die verschiedenen religiösen und nationalen Kontexte berücksichtigen und die Perspektiven der europäischen Kirchen analysieren. Um ein vollständigeres Verständnis zu ermöglichen, wird die Konferenz nicht nur aktuelle empirische Ergebnisse präsentieren, sondern auch Vertreter der verschiedenen christlichen Konfessionen zu Wort kommen lassen. Auf der Grundlage ihrer Forschungen und Erfahrungen können sie ihre spezifischen Aspekte darlegen, die auch für das Verständnis der aktuellen Situation wesentlich sein können, und die verschiedenen Strategien zur Diskussion stellen, mit denen den oben genannten Entwicklungen entgegengewirkt werden kann. Sozialwissenschaftliche Analysen und kirchliche Strategien werden durch politische Überlegungen ergänzt.
Die Überprüfung der Situation der Kirchen und der Rolle des Christentums in Europa kommt in einem Jahr besonders rechtzeitig, in dem in vielen europäischen Ländern Volkszählungen durchgeführt werden, die in den letzten Jahren wegen der Pandemie verschoben wurden und die auch dazu dienen sollen, die religiösen und konfessionellen Eigenschaften der Bevölkerungen zu bewerten.

Programm

9:00 – 9:20 Eröffnung

Gergely Prőhle, Direktor, Otto-von-Habsburg-Stiftung

Gergely Deli, Rektor, Universität für den Öffentlichen Dienst

9:20 – 10:10 Keynote Vortrag

Gert Pickel, Universitätsprofessor, Universität Leipzig

Kirche und Religion in Europa. Theoretische und empirische Überlegungen

Diskutant: Gergely Rosta, Universitätsdozent, Katholische Universität Pázmány Péter

10:10 – 10:25 Diskussion

10:25 – 10:45 Kaffeepause

10:45 – 11:45 Panel I: Was sagen uns die Zahlen und gesellschaftlichen Tendenzen?

György Fábri, Universitätsdozent, Eötvös Loránd Universität; weltlicher Vorsitzender der Norddiözese der Lutherischen Kirche in Ungarn

Zahlen und Überzeugungen – Christianisierung und/oder Säkularisierung?

Csaba Török, Pfarrer an der Basilika von Esztergom, Universitätsprofessor

Das Drama des unbedeutenden/bedeutungslosen Propheten. Das theologische Vakuum der Realitätsreflexion und seine Folgen

Niklaus Peter, ehemaliger Dekan des Pfarrkapitels Zürich und emeritierter Pfarrer am Fraumünster

Christentum in pluralistischen Gesellschaften (Die Schweiz kein Sonderfall)

11:45 – 12:00 Diskussion

12:00 – 13:00 Mittagessen

13:00 – 14:00 Panel II: Christliche Werte in der Politik

Rocco Buttiglione, italienischer Minister a.D., Professor Emeritus am Edith-Stein-Institut für Philosophie

Religion und sozialer Zusammenhalt in europäischen Gesellschaften

Ján Figel‘, Slowakischer Minister a.D., EU-Kommissar und EU-Sonderbeauftragter a.D.

Die soziale Verantwortung der Kirchen in postkommunistischen Gesellschaften

György Hölvényi, Mitglied des Europäischen Parlaments

Der Platz und die Position der christlichen Demokratie in Europa

14:00 – 14:15 Diskussion

14:15 – 14:30 Kaffeepause

14:30 – 15:30 Panel III: Können wir optimistisch sein?

Wim Vandewiele, Universitätsprofessor, Katholische Universität Leuven

„Es gibt absolut keinen Grund, pessimistisch zu sein“. Wie können wir auf die Chancen der postsäkularen Gesellschaften reagieren?

Laura Sarolta Baritz OP, außerordentlicher Professor, Theologisches Kolleg Sapientia der Ordensgemeinschaften

Welche Rolle kann die christliche Ethik bei der Bewältigung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Probleme spielen?

Balázs Ódor, Leiter des Büros für auswärtige Angelegenheiten der Reformierten Kirche in Ungarn (TBC)

TBA

15:30 – 15:45 Diskussion

15:45 – 16:00 Schlussworte

 

Die Konferenz wird in ungarischer, englischer und deutscher Sprache stattfinden; eine Simultanübersetzung ist vorgesehen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!