In und nach der Wendezeit war die Korrespondenz besonders intensiv, da der letzte ungarische Thronfolger in Ungarn so beliebt war und viele schon wegen den Feiertagen geschrieben haben. Über die erhöhte Menge der Briefe schrieb Erzsébet Gelsey, Otto von Habsburgs Sekretärin im Jahre 1989 folgenderweise: ,,Sie können nicht mal vorstellen, wie sich die ungarischen Briefe vermehrten, und keine von meinen Kolleginnen spricht Ungarisch. Seine Majestät leistet eine enorme Arbeit und verbringt meistens nur wenige Stunden zu Hause. Ich bin beauftragt, seinen herzlichen Dank für Ihre Bemühungen auszusprechen und seine herzlichen Glückwünsche und Grüße zu übermitteln.” Die vorher geschriebenen Briefmuster für die Antworte auf die Feiergrüße waren also ziemlich nützlich und beschleunigten den Sachbearbeitungsprozess. Zu Ostern 1992 war es auch so.
Die Antwort auf dem Papier mit dem Briefkopf des Europaparlaments zeigt auch, dass man auf Grüßen von verschiedenen Briefschreibern reagieren musste und dass man neben der Höflichkeit auch auf den Inhalt achten musste.
Der Brief lautet auf Deutsch folgenderweise:
,,Herzlichen Dank für Ihre Ostergrüße. Die Feier der Auferstehung soll in schwierigen Zeiten Zuversicht geben. Mit Gottes Hilfe erreichen wir unser Ziel: eine glückliche ungarische Heimat in einem einheitlichen Europa.”
30 Jahren später wünscht die Otto-von-Habsburg-Stiftung eine gesegnete und friedliche Osterzeit allen ihrer Freunde und Leser!