Im Rahmen der Konferenz versuchten die Referenten Karls Tätigkeit und deren ungarische und internationale Aufnahme aus politikhistorischer Sicht vorzustellen und zu kontextualisieren. Daneben versuchten sie mithilfe persönlicher Quellen (Tagebücher und Fotos) einen kleinen Einblick in das Privatleben des Regenten und seiner Familie zu geben. Im Einklang mit dem Grundgendanken der Konferenz – wonach die wohlgemeinten politischen Schritte des österreichischen Kaisers und ungarischen Königs meistens von den Umständen verhindert wurden – erwähnten die Vorträge zahlreiche solche Aspekte, die man in Betracht ziehen sollte, wenn man seine Figur in der historischen Erinnerung definieren möchten, oder wenn man das Bild seiner Karriere revidieren möchte.
Die Gedenkfeier ist für unsere Stiftung auch wichtig, da wir des 110. Geburtstages von Otto von Habsburg dieses Jahr gedenken. Die öffentlichen Tätigkeiten und deren Erfahrungen seines inzwischen beatifizierten Vaters übten einen grundlegenden Einfluss auf Ottos Karriere aus. Wegen der Wichtigkeit der politischen Prinzipien und des Erbes seines Vaters und wegen der Kontinuität der familiären und dynastischen Werte schenkt unsere Stiftung große Aufmerksamkeit der Erinnerung an Karl IV. Die Konferenzteilnehmer hatten die Möglichkeit, sich zwei Roll-Up-Ausstellungen anzusehen: ,,Lebensweg und Erinnerung” über Karl IV. und die vor zwei Jahren auch in Gödöllő veröffentlichte ,,Lebensweg und Erbe” über Otto von Habsburg.
Die Vorträge der Konferenz planen wir bald auch in gedruckter Form zu veröffentlichen.
Bilder von der Konferenz
