Seit 2019 erinnert die Otto-von-Habsburg-Stiftung mit Vertretern des ungarischen und europäischen öffentlichen Lebens und namhaften Gastrednern aus aller Welt an das geistige Erbe ihres Namensgebers. Nach dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und dem ehemaligen französischen Minister Alain Lamassoure haben wir in diesem Jahr den ehemaligen spanischen Minister Íñigo Méndez de Vigo und den Historiker Ramón Pérez-Maura als Gäste eingeladen. Der Politiker hatte eine enge Beziehung und arbeitete an vielen wichtigen europäischen Themen mit Otto von Habsburg, über dessen Leben Pérez-Maura 1997 eine bemerkenswerte Monographie veröffentlichte.
In seinem Vortrag sprach der spanische Historiker darüber, wie Otto von Habsburg in Spanien aufgenommen wurde. Anschließend hielt der stellvertretende Direktor unserer Stiftung, Gergely Fejérdy einen Vortrag über die Geschichte der Otto Dinners zwischen den Weltkriegen und erinnerte an die Wurzeln der Tradition, die wir vor zwei Jahren wiederbelebt haben.
Der Hauptgast des Abends, Íñigo Méndez de Vigo, wurde von Enikő Győri MdEP, dem ehemaligen ungarischen Botschafter in Madrid, vorgestellt. Méndez de Vigo, der zuvor 19 Jahre lang Mitglied des Europäischen Parlaments war und in derselben Fraktion mit Otto von Habsburg gearbeitet hatte, hielt eine Begrüßungsrede über die Einheit Europas, die Bedeutung der europäischen Kultur und erzählte Anekdoten über seine Beziehung zu unserem Namensgeber. An dem Programm nahmen Mitglieder der Familie Habsburg, Leiter nationaler öffentlicher Sammlungen, Mitglieder des ungarischen und europäischen öffentlichen Lebens und der Kultur sowie viele Mitglieder des ungarischen diplomatischen Korps und Freunde der Stiftung teil.
Während des Abendessens führten die Gitarristen David Pavlovits und Marcell Nickmann Werke spanischer Komponisten auf.
