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Konservative Köpfe

Die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das Institut für Strategische Studien veranstalten am 18. November ab 9 Uhr im Festsaal der Nationalen Universität für Öffentlichen Dienst eine Konferenz mit dem Titel „Konservative Köpfe“. Die Referenten werden das Erbe von Otto Habsburg und anderen konservativen Denkern aus einer transatlantischen Perspektive beleuchten.

Konservative Köpfe

Die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das Institut für Strategische Studien veranstalten am 18. November ab 9 Uhr im Festsaal der Nationalen Universität für Öffentlichen Dienst eine Konferenz mit dem Titel „Konservative Köpfe“. Die Referenten werden das Erbe von Otto Habsburg und anderen konservativen Denkern aus einer transatlantischen Perspektive beleuchten.

Die Otto-von-Habsburg-Stiftung und das Institut für Strategische Studien der Universität für den Öffentlichen Dienst laden Sie herzlich ein zu einer gemeinsamen Konferenz zum Thema

Konservative Köpfe
Das Erbe von Otto von Habsburg und anderen konservativen Denkern
aus einer transatlantischen Perspektive

Datum: 18. November 2022 (Freitag), 9:00 Uhr
Veranstaltungsort: Universität für den Öffentlichen Dienst, Széchenyi Festsaal (1083 Budapest, Ludovika Platz 2.)

Der Konservatismus wird in Europa und Amerika seit langem aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Angesichts der Unterschiede der Erfahrungen, welche politischen Denker und intellektuellen Gemeinschaften auf den beiden Kontinenten sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und mit sehr unterschiedlichen Problemen konfrontiert waren, haben sie unterschiedliche Konzepte für Grundwerte wie Freiheit und Gleichheit, und für Themen wie Demokratie, Staat, Kapitalismus, nationale Sicherheit, Global Governance und Völkerrecht entwickelt. Trotz erheblicher Unterschiede waren die politischen Wege und Möglichkeiten in Europa und den Vereinigten Staaten doch oft sehr ähnlich. Angesichts dieser Gemeinsamkeiten waren transregionale intellektuelle Verbindungen über den Atlantik hinweg schon immer von wesentlicher Bedeutung, da sie dem konservativen politischen Denken und der Politik auf beiden Seiten neue Impulse verliehen haben. Während politische Theoretiker in Europa wesentlich zur Entstehung des amerikanischen Konservatismus nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen haben und wichtige Perspektiven für die Politikgestaltung lieferten, war der transatlantische intellektuelle Austausch bei weitem keine Einbahnstraße, denn europäische Autoren und Politiker richteten ihren Blick eifrig auf neue Ideen und Praktiken aus Übersee. Neben bekannten emigrierten Denkern wie Leo Strauss, Eric Vogelin und den aus Ungarn stammenden Gelehrten Tamás Molnár und John Lukacs, die für amerikanische konservative Kreise zu einer wichtigen Inspirationsquelle wurden, fanden auch die Ideen und Vorstellungen von Otto von Habsburg Eingang in das politische Denken und die politische Praxis der amerikanischen Nachkriegszeit. Gleichzeitig trugen die Einflüsse aus den Vereinigten Staaten wesentlich dazu bei, die Ideen und die Philosophie des letzten Thronfolgers zu prägen.

Ziel der Konferenz ist deshalb, diese transregionalen intellektuellen Verflechtungen verständlich zu machen und dabei aufzuzeigen, wie transatlantische europäische Ideen und Bestrebungen das amerikanische politische Denken und Handeln inspiriert haben. Umgekehrt, wie amerikanische Ideen die Konturen der konservativen Politik auf dem Alten Kontinent (neu) geformt haben.

Programm

9:00 – 9:30 Anmeldung

9:30 – 9:50 Eröffnung

Gergely Prőhle, Direktor der Otto von Habsburg Stiftung; Leiter des Institutes für Strategische Studien (Nationale Universität für den Öffentlichen Dienst)

Balázs Mártonffy, Institutsleiter, Nationale Universität für Öffentlichen Dienst, Forschungszentrum József Eötvös, Forschungsinstitut Amerika

9:50 – 10:30 Panel I: Variationen im konservativen Denken. Die Bedeutung der europäisch-amerikanischen intellektuellen und kulturellen Verflechtungen

János Csák, Minister für Kultur und Innovation von Ungarn, ehemaliger Botschafter a. D., Professor emeritus

„Das amerikanische Genius“. Kulturelle Interaktion zwischen dem geistigen Erbe der amerikanischen konservativen Bewegung und Europa

Jeffrey O. Nelson, Geschäftsführender Direktor, Russell Kirk Center for Cultural Renewal

Russell Kirks Europa und die Renaissance des amerikanischen Konservativismus

Moderator: Balázs M. Mezei, Professor, Institut für Internationale, Politische und Regionale Studien / Fachbereich Politikwissenschaft, Corvinus Universität Budapest

10:30 – 10:45 Diskussion

10:45 – 11:00 Kaffeepause

11:00 – 12:30 Panel II: Europäische Einflüsse auf die Gestaltung der US-Außenpolitik

Andrew Bremberg, Präsident, Stiftung zur Erinnerung an die Opfer des Kommunismus, US-Botschafter a. D. im UN-Zentrum, Genf

Die transatlantischen Beziehungen im Lichte des Krieges in der Ukraine

Tamás Magyarics, Botschafter a. D., Professor für US-Geschichte und Außenpolitik

Wie passt Europa in die globale Strategie der USA?

Géza Jeszenszky, Außenminister a. D., Botschafter a. D., Professor für Geschichte

Das Atlantische Bündnis aus der Sicht Mitteleuropas

Réka Szemerkényi, Staatssekretärin a. D., Botschafterin a. D., Expertin für transatlantische Zusammenarbeit

Die Rückkehr der Geopolitik. Der Fall der Energie im Zuge der Ukraine-Krise

Moderator: Márton Ugrósdy, Stellvertretender Staatssekretär im Büro des Politischen Direktors des Premierministers

12:30 – 12:45 Diskussion

12:45 – 13:15 Grundsatzrede

Edwin J. Feulner, Gründungspräsident, The Heritage Foundation

Das nachhaltige Vermächtnis von Otto Habsburg

Moderator: Cecilia Kirk Nelson, Managerin für Veröffentlichungen, Russell Kirk Center for Cultural Renewal

13:15 Mittagessen

 

Die Sprache der Konferenz ist Englisch und Ungarisch mit Simultanübersetzung.

Wir bitten Sie, ihre Teilnahmeabsicht mit Ausfüllung des nachstehenden Formulars anzugeben: